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Dienstag
09.10.2007

Im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca sind drei Zeitungsverträger erschossen worden. Seit mehreren Wochen hatte die Zeitung «El Imparcial» Morddrohungen erhalten. Die drei Mitarbeiter der Zeitung waren mit einem Auto bei der Landenge von Tehuantepec unterwegs, als sie von einer Gruppe Bewaffneter angegriffen wurden, wie die Polizei von Mexiko-Stadt am Dienstag meldete. Über die Hintergründe der Drohungen gegen die Zeitung ist nichts bekannt.

Mexiko gehört zu den für Journalisten gefährlichsten Ländern der Welt. Seit 2000 kamen im mittelamerikanischen Land rund 30 Journalisten ums Leben. Einige gelten als verschollen. Vor allem lokale Polizeireporter werden von organisierten Kriminellen bedroht und gezwungen, nicht über deren Aktivitäten und Morde zu berichten. In vielen Städten gelten die staatlichen Organe als vom Verbrechen unterwandert. Die meisten Morde bleiben unaufgeklärt.