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Donnerstag
11.09.2008

Die im Verband Schweizer Presse (VSP) zusammengeschlossenen Zeitungsverleger haben am Donnerstag an ihrer jährlichen Mitgliederversammlung beschlossen, sich mit weiteren schweizerischen Kommunikationsverbänden einem Aktionsbündnis gegen Werbeverbote anzuschliessen. Es gehe dabei um die «Entwicklung eines konstruktiven sachlichen Dialogs unter den Beteiligten und um die Sensibilisierung der verschiedenen Akteure für die gesamtgesellschaftliche Bedeutung freie Kommunikation, heisst es in einer Mitteilung. Dies darum, weil die freie kommerzielle Kommunikation «die Grundlage freier Medien» sei.

Im Weiteren beschlossen die VSP-Mitglieder, ihr bisheriges «Departement Ethik» in «Departement Publizistik» umzutaufen. Damit wollen sie noch besser als bisher zum Ausdruck bringen, «dass die Verleger künftig ihre publizistische Verantwortung stärker wahrnehmen wollen, gehört die Publizistik doch zum Kernbereich der verlegerischen Tätigkeit». Dazu passe auch, dass die Verleger seit kurzem auch im Presserat vertreten sind - «ein Umstand, der an der Mitgliederversammlung begrüsst wurde», wie es heisst. Geleitet wird es von Norbert Neininger von den «Schaffhauser Nachrichten»; der frühere Leiter des «Departements Ethik», Guido Blumer, ist aus dem Vorstand zurückgetreten.

Überdies hat der Verlegerverband sein bisheriges «Departement Sozialpartnerschaft» abgeschafft. Seine Aufgaben sollen künftig vom ganzen Präsidium wahrgenommen werden, gab VSP-Präsident Hanspeter Lebrument bekannt.