In einer Erklärung unter dem Stichwort «Herausforderungen im Journalismus gemeinsam meistern» haben die im Verband Schweizer Presse (VSP) zusammengeschlossenen Zeitungsverleger betont, betreffend qualitativ hochstehende und glaubwürdige Medieninhalte «im selben Boot» mit den Medienschaffenden zu sitzen. «Sie haben ein gemeinsames Interesse, zukunftsfähige Lösungen für ihre Branche zu finden», schreibt der VSP in der Antwort auf eine Erklärung der Mediengewerkschaft Comedia zur internationalen Aktion «stand up for journalism». Der Wandel in Technologie und Nutzung der Medien bedeute sowohl für Verleger wie auch Journalisten eine grosse Herausforderung, schreiben die Verleger. «Unabhängig vom sich abzeichnenden Konjunkturabschwung wird der finanzielle Spielraum der meisten Medienunternehmen auch aufgrund neuer Medienangebote kleiner.»
Es geht nicht darum, die redaktionelle Unabhängigkeit den kommerziellen Interessen des Verlags unterzuordnen, heisst es weiter im VSP-Text. Die Basis eines unabhängigen Journalismus sei aber nun mal auch wirtschaftlicher Natur, weil die publizistischen Angebote finanziert werden müssen. «Die Freiheit der Medien hat immer zwei Komponenten: zum einen die Freiheit vor zensurierenden Eingriffen des Staates, zum anderen die finanzielle Unabhängigkeit der Medienunternehmen», schreiben die Verleger. In diesem Zusammenhang stehe auch der Kampf der Verleger gegen weitere Werbeeinschränkungen, die das wirtschaftliche Fundament der Medien untergraben.
Donnerstag
04.12.2008