Mehrere zehntausend Besucher haben am Donnerstag für einen gelungenen Auftakt der diesjährigen Leipziger Buchmesse gesorgt. Zum Auftakt erhielt der ukrainische Schriftsteller und Übersetzer Juri Andruchowytsch den mit 15 000 Euro dotierten Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Das «Frühlingsfest der Bücher» (bis 19. März) verzeichnet mit 2162 Ausstellern aus 36 Ländern erneut einen Rekord. Dabei ist der Anteil der Einzelpräsentationen laut Buchmessedirektor Oliver Zille um zehn Prozent gestiegen, ebenso die internationale Beteiligung vor allem aus Mittelosteuropa.
Ebenfalls üppig ausgestattet ist Europas grösstes Lesefest «Leipzig liest», dessen Programm im 15. Jahrgang rund 1800 Veranstaltungen umfasst. Die Veranstalter des viertägigen Literaturmarathons rechnen wieder mit einer Besucherzahl wie im Vorjahr, als rund 108 000 Menschen zur Buchmesse gekommen waren. Höhepunkt des ersten Tages sollte die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse am Nachmittag sein. Die mit 45 000 Euro dotierte Auszeichnung wird zum zweiten Mal vergeben. Sie würdigt die besten deutschsprachigen Neuerscheinungen in den Kategorien Belletristik, Sachbuch/Essayistik sowie Übersetzung.
Donnerstag
16.03.2006