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Sonntag
09.12.2007

Der YouTube-Chef Chad Hurley weilt auf Europa-Tournee in Berlin und versucht sich auch als Demokrat zu profilieren. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa erklärte er, dass seine Plattform vielseitig genutzt werden kann. «Wähler können unverfälscht von ihren Problemen erzählen und Parteien können direkt ihre Ideen erklären», meinte der 30-jährige Amerikaner Hurley weiter.

Die republikanischen US Präsidentschaftskandidaten hatten sich Ende November 2007 Fragen von YouTube-Nutzern gestellt. «Durch YouTube werden immer mehr Menschen in den demokratischen Prozess einbezogen, hoffentlich steigt die Wahlbeteiligung dann», sagte er. Auch die beiden deutschen Parteien SPD und FDP sind auf der Internetseite mit eigenen Kanälen vertreten.

Mit dem Start der deutschsprachigen Version der Online-Videoplattform vor einem Monat zeigte er sich zufrieden: «Wie erwartet sind wir Marktführer». Derzeit gebe es bereits mehr als sieben Millionen Nutzer in Deutschland, Tendenz steigend. Hurley und YouTube-Mitbegründer Steven Chen hatten im Oktober 2006 das erst 19 Monate alte US-Unternehmen für 1,65 Milliarden Dollar (damals 1,31 Milliarden Euro) in Aktien an die Suchmaschine Google verkauft.