«Lennon» hätte Lennon gefallen. Davon ist jedenfalls die 72-jährige Witwe des vor 25 Jahren ermordeten Ex-Beatle nach der Weltpremiere des Musicals in San Francisco überzeugt. Die für gewöhnlich sehr zurückhaltende Yoko Ono hatte Regisseur Don Scardino grünes Licht gegeben, die Lebensgeschichte des Musikers als Musical aufzubereiten. Als Zugabe steuerte sie noch zwei bisher unveröffentlichte Lieder «India, India» und «I don't Want to Lose You» bei.
Mit 27 Beatles- und Lennonsongs, darunter «Imagine», «Twist and Shout», «Give Peace a Chance» und «Woman», und einem Skript, das zu 90% Lennons und Yoko Onos eigene Worte benutzt, ist «Lennon» eine schillernde Hommage an das mit 40 Jahren verstorbene Musikgenie. Beinahe chronologisch wird Lennons Leben mit seinen Liedern nacherzählt. «John war wie ein Tagebuchschreiber. Seine Songs spiegeln seine persönlichen Erlebnisse wider», erklärt Scardino. Nach dem Auftakt in San Francisco und einer Zwischenstation in Boston soll die Show am 7. Juli an den New Yorker Broadway gehen.
Freitag
22.04.2005