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Dienstag
06.05.2008

Yahoo-Chef Jerry Yang hat laut Medienberichten vom Dienstag erklärt, trotz der gescheiterten Übernahme durch den Softwarekonzern Microsoft zu neuen Gesprächen bereit zu sein. Yang halte sich für unschuldig am geplatzten Deal - offenbar weil die Aktienkurse abgestürzt sind und ihn seine Investoren unter Druck setzen, wie die «Financial Times Deutschland» (FTD) am Dienstag berichtete.

Vom Abbruch der Verhandlungen habe sich Yang «völlig überrascht» gezeigt: «Wir haben nicht gesagt, dass wir eine `Nimm-es-oder-lass-es`-Position vertreten und nicht weiter verhandeln würden», sagte Yang gegenüber der FTD in einer ersten Stellungnahme, nachdem Microsoft sein Milliardenangebot am Wochenende zurückgezogen hatte. «Wir wollten diese Transaktion wirklich durchführen, und nun sind sie abgezogen», so Yang.

Anderseits hält die FTD in einem Kommentar fest, der Deal sei wohl nicht am Preis allein gescheitert. «Angesichts der Wichtigkeit, die Microsoft der Fusion mit Yahoo beimass und der in diesem Kontext überschaubaren Summe, die zur Einigung fehlte, scheint Yahoo grundsätzlich die Übernahme abgelehnt zu haben. Auf ein weiteres Angebot zu wetten scheint daher gewagt», schreibt das Fachblatt wörtlich. - Siehe auch: Seilziehen um die Letzte Meile geht weiter