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Freitag
16.05.2008

Die Führung des Internetportals Yahoo wendet sich gegen Bestrebungen des Milliardärs Carl Icahn, das Unternehmen doch noch an den Softwaremulti Microsoft zu veräussern. In einer Antwort auf einen offenen Brief Icahns kritisierte der Chef des Yahoo-Verwaltungsrats, Roy Bostock, am Donnerstag, der Milliardär verstehe das Angebot von Microsoft offenbar «deutlich» falsch. Auch unterschätze Icahn die Gründlichkeit, mit der das Yahoo-Management das Übernahmeangebot geprüft habe.

Kritik übte Bostock weiter am Vorgehen Icahns. Dieser hat sich nach eigenen Angaben bereits mit vier Prozent bei Yahoo eingekauft und will den Verwaltungsrat des Internetportals komplett gegen eigene Leute austauschen. «Wir glauben nicht, dass es im besten Interesse der Yahoo-Aktionäre ist, Ihnen und Ihren handverlesenen Nominierten zu ermöglichen, die Kontrolle über Yahoo! zu übernehmen», schreibt Bostock in seiner Replik. Weiter betonte er, Microsoft habe sein Angebot für Yahoo offiziell zurückgezogen.