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Freitag
27.02.2004

Die britische Werbeholding WPP hat im vergangenen Jahr ihren Umsatz um 5% auf 4,11 Mrd. Pfund (umgerechnet 6,15 Mrd. Euro) gesteigert. Das Unternehmen, zu dem Agenturnetzwerke wie Ogilvy & Mather, J. Walter Thompson und Young & Rubicam gehören, legte am Freitag seine provisorische Bilanz vor, schreibt der Branchendienst Horizont.de. Bereinigt um Akquisitionen (vor allem Cordiant) und Währungseffekte sei der Umsatz um 0,7% gestiegen.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen liegt bei 553,5 Mio. Pfund. Das entspricht einem Plus von 11% gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig verbesserte sich die Profitrate von 12,3 auf 13%. Laut WPP-Chef Martin Sorrell entwickelte sich das Geschäft in den meisten Regionen positiv, nur der europäische Markt - speziell Grossbritannien - blieb hinter den Erwartungen zurück. Für das Geschäftsjahr 2004 ist WPP optimistisch. Impulse erwartet die Holding vor allem von den diesjährigen Sportereignissen wie den Olympischen Spielen und der Fussball-EM sowie den Präsidentschaftswahlen in den USA. In Planung sei zudem die Gründung eines dritten Mediaagenturlabels neben Mindshare und Mediaedge CIA.

Was die einzelnen Geschäftsfelder angeht, konnte der Bereich klassische Werbung und Media den bereinigten Zahlen zufolge um 3% zulegen. Dort erzielt die Gruppe rund 47% ihrer Umsätze und 55% ihres Ergebnisses. In den Segmenten Public Relations und Public Affairs musste WPP erneut einen Rückgang hinnehmen (-0,6%). Im Jahresdurchschnitt beschäftigte das Unternehmen 51 604 Mitarbeitende; 4% weniger als im Vorjahr.