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Montag
13.09.2004

Im Rennen um die Übernahme der Anteilsmehrheit an der Grey Global Group (Grey Worldwide, MediaCom und andere) hat die britische Werbeholding WPP das beste Gebot abgegeben. Die WPP-Group ist bereit, für einen Grey-Aktie 1.005 US-Dollar in bar und in Aktienanteilen auf den Tisch zu legen, meldete der Branchendienst Horizont am Montag. Damit liegt das Grey-Angebot bei total 1,4 Mrd. US-Dollar und deutlich vor jenem der Finanzgesellschaft Hellman & Friedman sowie der französischen Agentur-Holding Havas (Euro RSCG).

WPP will den Grey-Deal je zur Hälfte bar und über Aktientausch finanzieren. Der Vertrag zur Übernahme der Grey-Mehrheit durch WPP soll bereits durch Paul Richardson, Finanzdirektor von Grey, am 11. September unterzeichnet worden sein. WPP will Grey weiterhin als eigenständiges Network neben den drei anderen grossen Networks Ogilvy & Mather Worldwide, J. Walter Thompson Co. und Young & Rubicam Worldwide führen. Ed Meyer, der 77-jährige Chairman-CEO und bisherige Mehrheitseigentümer von Grey, soll dem Network auch in den kommenden beiden Jahren vorsitzen. Mehr dazu: Havas steigt ins Bieterkarussell um Grey-Holding und Al Moffatt wird neuer Präsident von Worldwide Partners