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Montag
11.06.2007

Bundesrat Moritz Leuenberger hat im Ständerat gegen die Post geschossen. Sie habe die Räte mit Briefen zur Verbilligung des Zeitungstransports zu erpressen versucht, sagte der Post- und Medienminister in seiner eigenen lustigen Art. Die Post habe dem Nationalrat mitgeteilt, dass dessen Modell nicht in Frage komme, weil man sonst in den laufenden Verhandlungen mit den Preisen für die «Grossen» hinaufgehen müsse. In einem Brief an den Ständerat heisse es nun, nur das Modell des Nationalrates sei tauglich. So pokere die Post hin und her. «Das ist Erpressung, Blackmailing, Yellowmail, was hier gespielt wird», zürnte der Medienminister. Er könne daraus nur eine Konsequenz ziehen: «Was immer da raus kommt, ob 30 oder 80 Millionen, die Gewinnabgabe der Post gegenüber dem Bund wird sich um diesen Betrag erhöhen.» Er werde dies jedenfalls dem Bundesrat beantragen.

Und zum Schluss seine Gedanken zur «etwas merkwürdigen Rolle» der seinem eigenen Departement zugeteilten Post. «Ich müsste dann sagen: `Wo ist dieser Departementsvorsteher, der sich diese Herren nicht schon lange vorgeknöpft hat?`». Wenn das nur kein Treppenwitz ist, lächelt der Klein Report mit.