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Mittwoch
18.07.2007

Die Witwe des in Pakistan ermordeten Journalisten Daniel Pearl hat die radikale Moslem-Organisation El Kaida verklagt. Nach Angaben ihres Anwalts reichte Mariane Pearl am Mittwoch bei einem US-Bundesbezirksgericht von New York Klage ein gegen Führungspersonen von El Kaida wie Scheich Omar oder Khalid Scheich Mohammed. Letztgenannter soll vor einem US-Militärtribunal zugegeben haben, Pearl eigenhändig enthauptet zu haben.

Die Klägerin drängt darauf, die Terroristen, Organisationen und Unterstützer zur Verantwortung zu ziehen, die «die sinnlose Entführung, Folter und Ermordung von Daniel Pearl» begangen hätten. Zudem solle das Gericht eine Geldstrafe ihn einer Höhe verhängen, welche die Verantwortlichen «von ähnlichen Taten abhält». Zu den Beklagten gehört mit der Habib Bank Limited auch eines der grössten Geldhäuser Pakistans. Es soll wissentlich Finanztransaktionen zu Gunsten pakistanischer Extremisten vorgenommen haben.

Daniel Pearl war Anfang 2002 von Extremisten in Pakistan verschleppt und später getötet worden. Er arbeitete für das «Wall Street Journal».