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Mittwoch
24.11.2004

Die aktuelle Ausgabe der einmal jährlich erscheinenden österreichischen Fachzeitschrift «Wissenschaftsjournalist» befasst sich mit den Trends der Branche: Welche Qualität hat Wissenschaftsberichterstattung in den Medien? Wie ernst nehmen Unternehmen ihre Forschungskommunikation? Und können freie Journalisten von diesem Thema leben? Dabei provoziert Chefredaktor Reiner Korbmann seine Kolleginnen und Kollegen ganz deftig: «Auch aus Wissenschaftsjournalisten können ja vielleicht doch noch gute Journalisten werden», schreibt er etwa. Die Entwicklung im Medienmarkt werde darüber entscheiden, welcher Wissenschaftsjournalist sich durchsetze, erwartet er, entweder der Liebling der Forscher, der alles ganz richtig und im Sinne der Volksaufklärung berichtet, oder der Journalist, der alle Hebel in Bewegung setzt, bis hin zum Entertainment, nur um das Publikum nicht zu langweilen. «Das klassische Werkzeug reicht nicht mehr aus», fasst Korbmann zusammen und empfiehlt jungen Einsteigern, mehr in ihre journalistische Ausbildung zu investieren.

Der «Wissenschaftsjournalist» erscheint im Medienfachverlag Oberauer in Zusammenarbeit mit der Wissenschaftspressekonferenz (WPK) in Bonn. In einer Auflage von 10 000 Exemplaren erreicht der bereits zum zweiten Mal erschienene Titel die Fachjournalisten, die Chefredaktoren, die Wirtschaftsjournalisten und wichtige Multiplikatoren. Der «Wissenschaftsjournalist» wird unter anderem an alle Mitglieder der WPK verteilt und der Gesamtauflage vom «Wirtschaftsjournalist» beigelegt.