Der amerikanische Ökonom und Bush-Kritiker Paul Krugman erhält den Wirtschaftsnobelpreis 2008. Krugman hat durch seine viel beachteten wöchentlichen Kolumnen in der «New York Times», in denen er die Bush-Regierung scharf attackiert, weltweit grosse Popularität erlangt. Auch sein neuestes Buch «Nach Bush. Das Ende der Konservativen und die Stunde der Demokraten» ist eine fulminante Abrechnung mit der Politik von George W. Bush. Krugman zeigt anhand eines grossen geschichtlichen Überblicks, wie es zu der gegenwärtigen sozialen Spaltung in Amerika kam und wie sich die Politik nach den Präsidentschaftswahlen entwickeln sollte, damit die amerikanische Gesellschaft ihre Mitte wiederfinden kann.
Paul Krugman wurde für seine wissenschaftlichen Arbeiten vielfach ausgezeichnet, unter anderem verlieh ihm 1998 die Freie Universität Berlin die Ehrendoktorwürde, und zwei Jahre später wurde ihm in Nürnberg der Horst-Recktenwald-Preis für Nationalökonomie zuerkannt.
Montag
13.10.2008