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Montag
08.09.2008

Über die am Sonntag erstmals erschienene Zeitung «Zentralschweiz am Sonntag» beklagte sich Geschäftsführerin Susanne Lebrument von der Südostschweiz Publicitas am Montagabend, weil das Luzerner Blatt eine halbseitige Anzeige aus Chur abgelehnt habe. Unter dem Slogan «Viel mehr für wenig mehr» wollte Lebrument ein sogenanntes Andockangebot für ihre Sonntagsausgabe und einen Sonntagspool («Sonntag» sowie «Zentralschweiz am Sonntag») bewerben. Doch die «Neue Luzerner Zeitung» habe die Annonce ohne Begründung abgelehnt.

Erwin Bachmann, Delegierter des Verwaltungsrats der LZ Medien, kannte auf Anfrage des Klein Reports die Details des Wirbels nicht, betonte aber, es gebe kein Vereinbarung zwischen der «Südostschweiz» und der «Neuen Luzerner Zeitung». «Von diesem Andockangebot habe ich aus den Medien erfahren, es ist mit uns nicht abgesprochen», sagte er, was Susanne Lebrument indirekt bestätigte: «Es ist unser Angebot, aber wir haben die Luzerner vorgängig informiert.»

«Mich überrascht die Reaktion der Luzerner Kollegen», zitiert die Mitteilung aus Chur Susanne Lebrument weiter. «Scheinbar gibt es Spannungen zwischen den Luzernern und uns.» Mit dieser Massnahme werde «ganz klar die Werbefreiheit eingeschränkt». Zudem habe «man die im Alpenraum gelegene Südostschweiz stets daran gehindert, sich in einem Pool in den grossen Städten und im Flachland zu beteiligen.» - Siehe auch: «Südostschweiz am Sonntag» hängt sich an den «Sonntagspool»