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Mittwoch
12.12.2007

Das Winterthurer «Stadtblatt» ist ab 2008 nicht mehr amtliches Publikationsorgan der Stadt Winterthur. Das neue Konzept mit einer Gratis-Sonntagszeitung entspreche den stadträtlichen Kriterien nicht, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Gemäss Stadtrat soll ein amtliches Publikationsorgan eine abonnierte Zeitung sein. Zudem würden die «erheblich voneinander abweichenden Veröffentlichungstermine» zu Erschwernissen führen, argumentiert die Stadtverwaltung.

Dem «Stadtblatt» entstehen dadurch Einnahmenausfälle in der Grössenordnung von 50 000 Franken, gab Verleger Guido Blumer gegenüber dem Klein Report bekannt. Er nimmt dies aber gelassen: «Wir haben durch die Neupositionierung unserer Zeitung damit rechnen müssen», sagte er. «Wir werden dieses Geld auf dem freien Markt wieder reinholen». Das «Stadtblatt» hatte bisher eine beglaubigte Auflage von 4377 abonnierten Exemplaren und gelangt ab Januar 2008 jeden Sonntag in die rund 46 000 Winterthurer Briefkästen. «Das Budget stocken wir von heute 1,1 auf 2,1 Millionen Franken auf, und wir hoffen auf überregionale Inserate, sodass die 50 000 Franken zu verschmerzen sind», rechnete Blumer vor.

Weiterhin amtliches Publikationsorgan der Eulachstadt bleibt hingegen der «Landbote», der zum Einflussbereich der Zürcher Tamedia gehört. Wo dies das übergeordnete Recht vorschreibt, erfolgen die Publikationen auch im kantonalen Amtsblatt, teilte die Stadtverwaltung weiter mit. - Siehe auch: Gratis-Sonntagszeitung für Winterthur