Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) trauert um Wilfried Rott. Er starb am Freitag im Alter von 68 Jahren in Berlin. Der gebürtige Wiener arbeitete von 1977 bis 2008 beim Sender Freies Berlin (SFB) und beim rbb, zuletzt als Abteilungsleiter «Kultur aktuell» und Fernsehmoderator.
«Wilfried Rott war ein meinungsstarker Journalist. Er führte seine Zuschauerinnen und Leser durch die kulturelle Szene Berlins und verschaffte ihnen dabei nicht nur kenntnisreich Einblicke, sondern bot ihnen auch pointiert formulierte Einordnung und Bewertung an», sagt Maria Ossowski, Leiterin der Hauptabteilung Kultur des rbb.
Neben seiner Tätigkeit beim SFB lehrte Rott unter anderem an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und schrieb für die beiden Zeitungen «Frankfurter Allgemeine Zeitung» und die «Welt». Das Fernsehpublikum kennt ihn von seinen Moderationen in den Sendungen «Ticket», «Berliner Ansichten» und «ALEX».
Zudem schrieb er die Kolumne «Professor Rott geht durch die Stadt ...» und war als Buchautor bekannt. Er veröffentlichte beispielsweise «Die Insel. Eine Geschichte West-Berlins. 1948-1990» oder «Sachs. Unternehmer, Playboys, Millionäre. Eine Geschichte von Vätern und Söhnen».
