Der Kampf von Wikileaks-Gründer Julian Assange gegen seine Auslieferung von Grossbritannien nach Schweden ist erneut zum Fall für die Richter geworden. Dieses Mal muss sich das Londoner High Court mit Julian Assange beschäftigen. Am Dienstag begann eine Berufungsverhandlung gegen ein Urteil aus erster Instanz. Diese hatte am 24. Februar der Auslieferung des 40-Jährigen stattgegeben.
Die inzwischen von der Menschenrechtsanwältin Gareth Pierce geführte Assange-Verteidigung ist gemäss der Nachrichtenagentur dpa der Auffassung, die Auslieferung sei unverhältnismässig. Assange befürchte, in Schweden keinen fairen Prozess zu bekommen. Die schwedische Justiz wirft Julian Assange Vergewaltigung in einem minder schweren Fall sowie sexuelle Nötigung vor und will ihm den Prozess machen. Der Australier bestreitet sämtliche Vorwürfe.