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Montag
13.08.2007

Der zweitgrösste Schweizer Telekom-Anbieter Sunrise hat im ersten Halbjahr 2007 bei gehaltenem Umsatz deutlich weniger verdient als noch vor Jahresfrist. Der Gewinn sank von 253 Millionen im Vorjahressemester auf 89 Millionen Franken. Im Vorjahr hatte Sunrise allerdings noch Sondereinnahmen von 169 Millionen Franken verbuchen können, nachdem das Bundesgericht die Konkurrentin Swisscom zur Senkung der Interkonnektionspreise gezwungen hatte. Vor Sonderposten stieg der Reingewinn im ersten Halbjahr um 13 Millionen Franken, wie Sunrise am Montag mitteilte.

Der Umsatz wuchs in den ersten sechs Monaten um 0,9 Prozent auf 962 Millionen Franken. Die Zahl der Sunrise-Kunden nahm dank Zuwächsen in der Mobiltelefonie sowie beim schnellen Internetzugang ADSL um 5,5 Prozent auf 2,26 Millionen zu. Im Festnetzbereich ging die Kundenzahl allerdings zurück. Beim Internet konnte Sunrise beim ADSL 28 000 Kunden auf neu 232 000 dazugewinnen. Im ersten Halbjahr investierte Sunrise insgesamt 79 Millionen Franken in ihr Netz, das waren 5 Millionen mehr als im Jahr zuvor. Hauptsächlich ausgebaut wurde das Breitbandnetz für die Mobiltelefonie (UMTS, HSDPA).