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Dienstag
22.03.2005

Der Piper-Verlag München und das Land Sachsen-Anhalt streiten sich wegen des Fantasy-Romans «Die Tochter der Himmelsscheibe». Grund sei die Abbildung der «Himmelsscheibe von Nebra» auf dem Umschlag des Buches von Bestseller-Autor Wolfgang Hohlbein, teilte Piper am Dienstag mit. Der Roman soll am Mittwoch in die Läden kommen.

Das Landesamt für Archäologie besitzt die Vermarktungsrechte für die Himmelsscheibe und hat gegen den Verlag eine einstweilige Verfügung beim Landgericht Magdeburg beantragt. Eine Entscheidung werde am dem 5. April erwartet, teilte das Landesamt mit. Der Piper-Verlag habe nicht um Erlaubnis gebeten, die Himmelsscheibe abbilden zu dürfen. «Wir hoffen, dass wir uns vorher einigen können», sagte ein Sprecher. Die Himmelsscheibe gilt als älteste konkrete Sternenabbildung der Welt. Dazu auch: Keine Einigung im Streit um Vermarktungsrechte an Himmelsscheibe