Die Zeitungen werden wieder dicker. Das Inseratevolumen in der Schweizer Tages- und regionalen Wochenpresse hat im August erneut zugenommen. Insgesamt wurden für 83,2 Mio. Franken Inserate verkauft. Das sind 1,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Damit ist das Inseratevolumen in der Schweiz seit vier Monaten am Wachsen, wie aus den am Mittwoch publizierten Daten der Wemf AG für Werbemedienforschung hervorgeht. Die Zunahme ist den Stelleninseraten zu verdanken, die - beflügelt von der florierenden Konjunktur - gegenüber August 2005 um ein Viertel zulegen konnten. Dagegen haben die Zeitungen durch die kommerziellen Inserate mit 39,8 Mio. Franken um 1,9 Prozent weniger eingenommen. Auch die Immobilien- (-6%) und die übrigen Rubrikeninserate (-7,9%) gaben deutlich nach.
Nach dem Taucher im Vormonat konnte die Sonntagspresse ihr Inseratevolumen wieder um 10,8 Prozent auf 13,1 Mio. Franken steigern. Noch besser ging es der Finanz- und Wirtschaftspresse, die gar um 38,6 Prozent (auf 4,5 Mio. Franken) zulegen konnte. Insgesamt hat von Januar bis August das Inseratevolumen in der Schweizer Tages- und regionalen Wochenpresse um 0,2 Prozent auf 778,2 Mio. Franken zugenommen. Während die Stelleninserate um 20,2 Prozent nach oben schossen, gaben die Werbeinserate um 5,6 Prozent auf 396,7 Mio. Franken nach. Auch die Immobilieninserate (-4,3%) und die übrigen Inserate (-3,4%) waren im Minus.
Mittwoch
20.09.2006