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Montag
05.05.2025

Medien / Publizistik

Nach dem Rückgang nach der Corona-Pandemie steigt die Zahl der Beschwerden wieder an... (Bild: Screenshot Presserat)

Nach dem Rückgang nach der Corona-Pandemie steigt die Zahl der Beschwerden wieder an... (Bild: Screenshot Presserat)

Im vergangenen Jahr landeten beim Schweizerischen Presserat 130 Beschwerden im Briefkasten. Im Jahr zuvor waren es 104, wie im Jahresbericht steht.

Die Tendenz ist eindeutig wieder steigend. Es scheine offenkundig, «dass die Leute in politisch unsicheren Zeiten – wie während der Coronapandemie – die Medien bewusster und kritischer wahrnehmen und mehr Beschwerden verfassen», kommentierte Presserats-Präsidentin Susan Boos die Entwicklung.

Im esten Corona-Jahr waren 2020 Beschwerden eingegangen, der bisherige Rekordwert. 

106 Beschwerden betrafen Medien aus der Deutschschweiz, 20 die Romandie und 3 die italienische Schweiz.

Erledigt hat das Selbstkontrollorgan der Schweizer Medien 100 Beschwerden. In 21 Fällen sprach der Presserat eine Rüge aus. Die anderen Beschwerden wurden abgewiesen, oder es wurde nicht darauf eingetreten, weil sie «offensichtlich unbegründet» waren.

«Bei den 56 verabschiedeten Stellungnahmen waren demnach fast zwei Drittel der Beschwerdefälle nicht begründet, und nur bei gut einem Drittel kam es zu einer Rüge – das bedeutet, dass die JournalistInnen in fast zwei Drittel der monierten Fälle korrekt gearbeitet haben», schreibt der Presserat weiter.