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Dienstag
08.02.2005

Nach widersprüchlichen Internet-Botschaften ist die Sorge um die im Irak entführte italienische Journalistin Giuliana Sgrena wieder gewachsen. Nachdem am Montagabend bereits ihre Freilassung angekündigt worden war, wurde am Dienstag im Internet im Namen einer islamistischen Gruppe Mudschahedin-Brigaden erklärt, die 56-Jährige sei bereits getötet worden. Die italienische Journalistin Sgrena, die unter anderem auch für das Nachrichtenmagazin «Facts» schrieb, war am Freitag in Bagdad verschleppt worden. Am Montagabend hatte eine «Organisation des Dschihad im Zweistromland» angekündigt, die 56-Jährige werde «in den kommenden Tagen» wieder auf freien Fuss gesetzt. Sie sei keine Spionin. Dagegen hiess es in der mit Mudschahedin-Brigaden unterzeichneten Botschaft vom Dienstag, Sgrena sei getötet worden, weil sie eine «Spionin der Truppen der amerikanischen Kreuzzügler» sei. Die Glaubwürdigkeit der Erklärungen blieb zweifelhaft. - Mehr dazu: Entführung im Irak soll dem Ende zugehen und Unklarheit um Entführer italienischer Reporterin im Irak