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Montag
22.05.2006

Im Unterschied zu den Deutschschweizer Verlegern, die sich seit bald zwei Jahren gegen einen neuen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) mit den Verbänden der Medienschaffenden wehren, haben ihre Westschweizer Kolleginnen und Kollegen Ja gesagt zu einer Verlängerung des Ende 2006 auslaufenden GAV. Nach einer ausserordentlichen Sitzung haben sie am Montag angekündet, dass sie die Lohnsumme für Journalistinnen und Journalisten aufrechterhalten wollen. Hingegen wollen sie die Minimallohnregelung vereinfachen und die Indexierung der Löhne in den Unternehmen regeln statt in der Branche.

Der Medienschaffendenverband Impressum hat die Gesprächsbereitschaft begrüsst, hält den Vorschlag der Verleger aber inhaltlich für ungenügend. Ende Monat soll über das Angebot der Verleger verhandelt werden. Impressum wehr sich gegen einen «inhaltsleeren GAV», erklärt sich aber bereit, über eine Konjunkturklausel zu diskutieren, die Lohnanpassungen je nach Wirtschaftslage ermöglichen würde. - Mehr dazu: Journalistenverband Impressum legt Marschroute fest und Presse-GAV: Verleger lehnen Mediation ab