Der Westernthriller «No Country for Old Men» räumte an der Oscars-Night insgesamt vier Ehrungen ab. Das Werk der amerikanischen Regiebrüder Joel und Ethan Coen wurde in der Nacht zum Montag in Hollywood von der amerikanischen Filmkunst-Akademie gebührend gewürdigt. Die Darsteller-Preise gingen in der Gala ausschliesslich an Nicht-Amerikaner: Der in Irland lebende Brite Daniel Day-Lewis wurde für die Hauptrolle in dem Drama «There Will Be Blood» geehrt. Die Französin Marion Cotillard konnte zwei Tage nach dem französischen César auch noch den Oscar als beste Schauspielerin in Empfang nehmen. Sie verkörpert in dem Film «La Môme» die französische Sängerin Edith Piaf.
Die Schweiz ging nicht ganz leer aus, obwohl Marc Fosters «Kite Runner», der in der Sparte «Beste Filmmusik» nominiert war, nicht berücksichtigt wurde. Dagegen konnte die britisch-polnisch-schweizerische Koproduktion «Peter and the Wolf» den Academy Award für den besten animierten Kurzfilm einheimsen. Und als bester Dokumentarfilm wurde «Taxi zur Hölle» geehrt. Dort wirkten SRG und TSR als zwei der 35 koproduzierenden TV-Sender mit.
Weitere Oscars erhielten: die Britin Tilda Swinton als beste Nebendarstellerin in «Michael Clayton», Javier Bardem aus Spanien für seine Nebenrolle im Siegerfilm «No Country for Old Men». Der sogenannte Auslands-Oscar ging wieder an ein deutschsprachiges Werk: Der österreichische Regisseur Stefan Ruzowitzky bekam die Trophäe für sein KZ-Drama «Die Fälscher». Zum besten Animationsfilm des Jahres kürten die Mitglieder der Filmkunst-Akademie den Kinohit «Ratatouille». Der Action-Thriller «Das Boume Ultimatum» sammelte drei Oscars für Filmschnitt, Tonschnitt und Tonmischung. Auf dem roten Teppich mit dabei war auch der sechsfache Oscar-Gewinner, der 81-jährige Basler Filmproduzent Arthur Cohn. Diesmal jedoch ging er leer aus.
Montag
25.02.2008