Content:

Donnerstag
12.02.2009

Das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» führt alle zwei Jahre eine Bewertung der wichtigsten Marken der Schweiz durch und hat dieses Jahr bei der Grossbank UBS einen um 39,3 Prozent gesunkenen Wert von 7,56 Milliarden Franken errechnet. Anderseits habe sich die Konkurrentin Credit Suisse um 68,8 Prozent auf 6,816 Milliarden Franken verbessert. Langfristig müsse sich die Marke UBS neu erfinden, heisst es im Vorabdruck des am Freitag veröffentlichten Interbrand-Rankings.

Für verschiedene kleinere Banken weist die Rangreihenfolge verbesserte Werte aus: Gewonnen haben die Banken Julius Bär (+247,5 Prozent, 1,558 Mrd. Fr.), Raiffeisen (+462,1 Prozent, 786 Mio. Fr.) und Vontobel (+952,8 Prozent, 607 Mio. Fr.). Julius Bär belegt im Ranking Platz 11 (2007: 21), Raiffeisen Platz 17 (39) und Vontobel Platz 19 (48).

Wertvollste Schweizer Marke ist auch 2009 Nescafé. Der Anstieg um 5,8 Prozent auf 16,303 Milliarden Franken ist dem Wachstum in Schwellenländern und der Erweiterung der Marke zu verdanken. Auf Platz 3 liegt der Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit einem Wert von 6,973 Milliarden Franken (+8,1 Prozent). Ebenfalls zu den Top Ten gehören wie schon vor zwei Jahren die Zürich-Versicherung (Zurich Financial Services), Rolex, Swisscom und Omega. Neu in den vordersten Rängen sind Davidoff und der Schokoladenhersteller Lindt. An Wert eingebüsst haben neben der UBS auch Adecco (-18,3 Prozent), Logitech (-6,5 Prozent) und Swiss Life (-4,9 Prozent).

Die weltweit wertvollste Marke war 2008 wie schon 2007 Coca-Cola. Ihr Wert belief sich auf 66,7 Milliarden Dollar, 2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Dahinter folgen IBM und Microsoft, die ebenfalls an Wert zulegten. Von den Schweizer Marken schaffte es keine unter die Top 20 der Welt.