Das 22. Internationale Filmfestival Freiburg (FIFF) vom 1. bis am 8. März wartet mit Neuerungen auf - sowohl hinsichtlich des Programms als auch der Strukturen. Erstmals stellten am Präsidentin Ruth Lüthi und der neue künstlerische Direktor Edouard Waintrop das Programm vor. 13 Spiel- und Dokumentarfilme konkurrieren dieses Jahr um den «Regard d`Or», den grossen Preis des Festivals. Die Auswahl entspricht der Philosophie Waintrops, der sagt, sein Programm solle die grosse Diversität des Filmschaffens ausserhalb der «alten Länder» widerspiegeln. Im Wettbewerb sind denn auch ein Krimi aus China, ein Liebesfilm aus Argentinien sowie Dokumentarfilme.
Insgesamt sind am FIFF 2008 etwa 60 Langfilme zu sehen. Die Themen der Nebensektionen sind im Januar bekannt gegeben worden. Zum ersten Mal kommt der «Film noir» am Festival zu Ehren. Eine weitere Sektion dreht sich um Filme aus den 60er- und 70er-Jahren, die sich dem Thema politische Linke und Revolution widmen. Eine Hommage ist dem südkoreanischen Regisseur Lee Chang-dong («Secret Sunshine») gewidmet, der an der Eröffnung in Freiburg sein wird. In der Jury sitzen der belgische Fotograf Hugues de Wurstemberger, Prune Engler vom Filmfestival im französischen La Rochelle sowie die Filmemacher Michel Khleifi aus Palästina und Celina Murga aus Argentinien. Die Schweiz vertritt der junge Regisseur Tobias Nölle.
Obwohl das Bundesamt für Kultur die Subventionen gekürzt hat, verfügt das FIFF weiterhin über ein Budget von 1,7 Millionen Franken. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) ist eingesprungen. 2007 verzeichnete das Festival 21 000 Besucher. - Siehe auch: Edouard Waintrop bleibt Leiter des Filmfestivals Fribourg
Dienstag
19.02.2008