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Donnerstag
31.03.2005

Per 31. März verkauft Tamedia ihre Betriebseinheit Werd Verlag an die neu gegründete Werd Verlag AG. Gründer dieser Gesellschaft sind die Bodan AG Druckerei und Verlag, Kreuzlingen, und die Herren Urban Ruckstuhl und Gregory Zäch. Die Bodan AG wird an der Werd Verlag AG eine Mehrheit halten. Gleichzeitig erwirbt die Bodan AG auch eine massgebliche Minderheitsbeteiligung an der Midas Verlag AG. Als traditionsreiches, innovatives Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitenden betreibt die Bodan AG eine leistungsfähige Druckerei, einen Buchverlag sowie eine Buchhandlung und eine Papeterie. Inhaberin ist mehrheitlich die Familie Ruckstuhl, in deren Eigentum auch die Aktienmehrheit an der Thurgauer Tagblatt AG, Druck und Verlag, Weinfelden, liegt.

Gregory Zäch ist Gründer und Inhaber der Midas Verlag AG sowie der Midas Management Verlag AG. Die beiden Gesellschaften verlegen vor allem Fachliteratur im Bereich Computer sowie Wirtschaft. Gregory Zäch hatte den Werd Verlag von Ende September 2004 bis Ende Februar 2005 im Mandatsverhältnis geführt. Er wird die Werd Verlag AG auch operativ leiten. Das Frühjahrsprogramm befindet sich in Vorbereitung und geht an die neuen Eigentümer zur Fertigstellung und Vermarktung gemäss den vertraglichen Vereinbarungen von Tamedia mit ihren Partnern und Autoren über. Dasselbe gilt für die vertraglich bereits fixierten Bücher des Herbstprogramms.

Die Arbeitsverhältnisse der bisher für den Werd Verlag tätigen Mitarbeitenden gehen auf die Werd Verlag AG über. Der Verkauf steht unter dem Vorbehalt der Ergebnisse des derzeit laufenden Konsultationsverfahrens und der Zustimmung der Verwaltungsräte beider Parteien. Die Verlagsbüros der Werd Verlag AG bleiben vorerst in den Räumlichkeiten von Tamedia eingemietet. Für die anderen Mitarbeitenden der Parteien hat der Verkauf keine Folgen. Über die Konditionen der Transaktion haben die Vertragspartner Stillschweigen vereinbart. Der Werd Verlag erzielte 2004 einen Umsatz von knapp 4 Mio. Franken. Siehe auch Tamedia möchte sich gerne vom Werd-Verlag trennen