Wie meistens in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld verlieren langfristige Kommunikationsaufgaben wie Markenführung oder Verbesserung des Unternehmensimages an Bedeutung. Das ist dieses Jahr nicht anders. 2001 nannten 34,9% der Auftraggeber «Markenführung» als eine ihrer wichtigsten Kommunikationsaufgaben, beziehungsweise 31,7% «die Verbesserung des Unternehmensimages». Dieses Jahr sind es laut Umfrage noch 28,7%. respektive 25,9%. Lediglich 29,7% (2001: 42,9%) betrachten laut «Werbetrends 2002» (erhoben durch «HandelsZeitung» und Media.Research.Group) die Einführung eines neuen Produktes als bedeutende Kommunikationsaufgabe, was auf einen gebremsten Innovationsdruck schliessen lässt. Über die Hälfte (52,8%) der Auftraggeber will unverändert mit der Kommunikation ihren Umsatz steigern (2001: 57,1%), 48,1% wollen den Marktanteil erhöhen (50,8%) und 42,6% ihre Kunden binden (47,6%).
Der rasante Einstieg der Web-Agenturen in den Kommunikationsmarkt ist laut Studie ebenso schnell wie der Dotcom-Markt selbst zum Stillstand gekommen. Der Anteil derer, die häufig bzw. sehr häufig mit einer Web-Agentur zusammenarbeiten, hat gegenüber dem Vorjahr um 5% abgenommen. Ansonsten bleibt bei der Auftragserteilung alles beim alten. Bei der Erfüllung ihrer Kommunikationsaufgaben betreuen Auftraggeber am häufigsten Werbeagenturen (58,3%), gefolgt von Mediaagenturen (37%). Mit PR-Agenturen (11,1%) und DM-Agenturen (10,2%) wird laut Studie kaum eine intensive Zusammenarbeit gepflegt.
Dienstag
26.03.2002