Wie auch schon in den ersten drei Monaten lag der Schweizer Werbemarkt auch im April deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.
Die sogenannten «klassischen Medien» kamen gemäss Media Focus auf 333 Millionen Bruttofranken. Das sind 5 Prozent weniger als im 2024. Im Vergleich zum Vormonat (-3.8 %) hat sich das Minus damit sogar noch verstärkt.
Einzig die Kinowerbung konnte sich der Katerstimmung entziehen und verbuchte im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Plus von stolzen 33,3 Prozent.
Im klassischen Werbemarkt verzeichneten im April lediglich 7 von 21 Branchen – entgegen dem allgemeinen Abwärtstrend – eine positive Entwicklung.
Angeführt wird das Ranking in diesem Monat von der Branche Nahrungsmittel mit einem Zuwachs von 10,5 Prozent. Weitere Branchen mit deutlichem Plus sind Initiativen & Kampagnen (+21,6 %) und Medien (+9,6 %). Auch Telekommunikation (+7,1 %), Persönlicher Bedarf (+4,7 %) sowie Digital & Haushalt (+4,0 %) entwickelten sich positiv.
Die Branche Dienstleistungen verzeichnete einen Rückgang von 3,1 Prozent, bei der Finanzen-Branche waren es -3,8 Prozent, bei Bauen, Industrie, Einrichtung -9,2 Prozent, bei Tabakwaren und Energie am Ende der Tabelle sogar -42,4 Prozent respektive -45,1 Prozent.
Auch im digitalen Werbemarkt ist das Zwischenfazit von Media Focus durchzogen. Während Search und Display im Vergleich zum Vorjahr Rückgänge verzeichneten, zeigte nur Youtube nach oben.
Dennoch ist der Platzhirsch Search mit einem Anteil von 49,7 Prozent führend vor Display mit 35,9 Prozent und dem Juniorpartner Youtube mit 14,4 Prozent.