Die Nettowerbeumsätze der elektronischen Medien liegen im Rückblick auf das Jahr 2010 über denjenigen des vorangegangenen Jahres. Betrachtet man den Zehnjahresdurchschnitt, so liegen Kino und Teletext jedoch deutlich unter dem Zehnjahresdurchschnitt, während Radio praktisch stagniert, wie die Stiftung Werbestatistik Schweiz ausgewertet hat. Bei der Aussenwerbung ergab sich im Einjahresvergleich insgesamt ein leichtes Plus von 1,1 Prozent. Für die Plakatwerbung, die mehr als die Hälfte der gesamten Aussenwerbung ausmacht, lag die Zuwachsrate bei 3,2 Prozent.
Die bereits in den vergangenen Jahren festgestellte Umsatzsteigerung bei den Adressbüchern habe sich mit einer Steigerung von 5,8 Prozent auch im Jahre 2010 fortgesetzt. Durch die veränderte Berechnungsgrundlage sei bei der adressierten Direktwerbung der Vergleich mit den vorangegangenen Jahren hingegen nicht möglich, wie es weiter heisst. Bei der unadressierten Werbung liegen die Umsätze der Verteilkosten um 1,1 Prozent über dem Vorjahr, und laut Aussagen der Post sei der Umsatz aller B-Post-Massensendungen um über ein Prozent gestiegen.
Die Komplexität der Internetbranche sowie der Grad der Bereitschaft zur Datenlieferung würden es nicht zulassen, mit den anderen Mediengattungen vergleichbare Zahlen zu veröffentlichen, schreibt die Stiftung Werbestatistik Schweiz. Im Bereich der klassischen Internetwerbung weise Media Focus für das Jahr 2010 eine Bruttoumsatzsteigerung von 33,9 Prozent auf 160 Millionen Franken auf.
Donnerstag
19.05.2011