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Donnerstag
18.09.2008

Am Donnerstag präsentierte Media Focus die Kennzahlen der Werbebranche vom August. Grundsätzlich zeigte sich der Monat konstant, gegenüber dem Vorjahresniveau ist der Werbedruck laut der Erhebung um 1,2% auf 231 Mio. Fr. gestiegen. Damit beträgt das kumulierte Plus seit Jahresbeginn 5,9%.

Wie bereits im Juli profitierte der Schlüsselmarkt Getränke auch im August von einem werbeintensiven Produkt-Launch: Vor allem auch dank Rivella gelb konnte der Sektor um stolze 34,8% zulegen, das entspricht einem Plus von 3 Mio. Fr. gegenüber dem Vorjahr. Bis dato der grosse Sieger im Werbejahr 2008 ist der Schlüsselmarkt Unterhaltungselektronik/Foto/Film mit einem summierten Plus von 43,1%. Der Sektor legte auch im August im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu: um 38,7 Prozent auf 3 Mio. Fr. In der Detailbetrachtung fällt auf, dass dieser Zuwachs vornehmlich aus den Produktgruppen Film & Pay-TV und Foto stammt. Beide steigerten ihren Bruttowerbedruck um 1,3 Mio. Fr. Spitzenreiter bei der Produktgruppe Film & Pay-TV war die Batman-Verfilmung «Dark Knight». Im Bereich Foto sorgten die digitalen Spiegelreflexkameras und die Online-Anbieter von Fotoalben und Posterdruck für das Wachstum.

Von den aktuellen beziehungsweise geplanten Preiserhöhungen im Produktmarkt Energie konnte die Werbeindustrie bis anhin nicht profitieren: Im August verringerte sich der Werbedruck um 24,3%. Dies ergibt aufs laufende Jahr bezogen ein Minus von 20,4%. Deutlich zulegen im Vergleich zur Vorjahresperiode konnten hingegen die Werbemärkte Tabak (+100,3%), Dienstleistungen (+22,4%) und Kosmetik/Körperpflege (+16,9%).

Am meisten für Werbung ausgegeben hat im August die Migros, gefolgt vom Konkurrenten Coop sowie Procter & Gamble. Die Produkte, welche am stärksten beworben wurden, sind in dieser Reihenfolge AXA Winterthur Fahrzeugversicherung, Feldschlösschen alkoholfrei und der bereits erwähnte Kinofilm «The Dark Knight». Am meisten geworben wurde in den Tages-, regionalen Wochen- und Sonntagszeitungen mit einem Anteil von 34,5 Prozent, gefolgt vom Fernsehen mit 25 Prozent und der Publikums-, Finanz- und Wirtschaftspresse mit 12,8 Prozent. Das vielgepriesene Internet liegt nach wie vor bei nur 1,9 Prozent.