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Dienstag
11.04.2006

Der Wirtschaftsaufschwung macht sich allmählich auch bei den Werbeaufwendungen und Anzeigen bemerkbar - wenn auch erst in Deutschland, was aber ein gutes Omen für die Schweiz ist. So haben die Bruttowerbeaufwendungen in den klassischen Medien im «grossen Kanton» im 1. Quartal 2006 um 184 Mio. Euro auf 4,5 Mrd. Euro zugenommen, was einem Plus von 4,2% entspricht. Dies teilte das Medienforschungsunternehmen Nielsen Media Research am Dienstag mit. Die höchsten Werbeausgaben kamen von der Telekommunikationsbranche (+ 41,7% auf 173 Mo. Euro), gefolgt von den Medien, die sich selbst bewerben: + 16,6% auf 720 Mio. Euro lautet hier die Ziffer.

Massiver noch haben sich die Zahlen bei den Zeitschriften-Brutto-Anzeigenumsätzen im selben Zeitraum laut derselben Quelle verbessert: Diese Werte kletterten um 9% auf 950 Millionen Euro. In diesem Bereich hat der Hamburger Verlag Gruner+Jahr («Stern», «Geo» usw.) zusammen mit der mehrheitlich übernommenen «Motor Presse Stuttgart» die Nase vorn mit einem Plus von 13,7% auf 190 Mio. Euro (20,0% Marktanteil). Auf Rang 2 folgt der Verlag Hubert Burda Media, der zusammen mit der Verlagsgruppe Milchstrasse um 10,9% auf 169 Mio. Euro zulegen konnte (Marktanteil 17,8%). An dritter Stelle kommen die Publikumszeitschriften des Axel-Springer-Verlags (13,7% Marktanteil), der sich um 6,3% auf 130 Mio. Euro verbessern konnte.