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Donnerstag
23.03.2006

Das war der Abend der Berner Werbeagentur Contexta: An der Effie-Night schnappten sich die Kreativen aus dem Matte-Quartier gleich zwei der drei Gold-Effies sowie einen Spezial-Preis für die beste Werbekampagne und zur Abrundung noch ein Diplom. Doppelt prämiert wurde dabei die Mini-Sitcom «Beck & Bondi» für Swisscom Fixnet, und das einzelne Gold-E gabs für die Appenzeller-Käse-Kampagne «Call to Action» - und das alles nur ein halbes Jahr, nachdem die hochgehende Aare die Agentur unter Wasser gesetzt, aber offenbar die Kreativität nicht ersäuft hatte.

Den dritten goldenen Preis holte sich die Zürcher Agentur Sulzer, Sutter für die Parisienne-People-Kampagne. Auch die silbernen Effizienz-Awards gingen nach Zürich. Exxtra Kommunikation erhielt den Preis für die Perskindol-Kampagne, Publicis wurde für die Migros-Imagekampagne prämiert, und Jung von Matt/Limmat war erfolgreich mit einer Panasonic-Werbung. Diese erhielt überdies einen Print-Media-Spezialpreis des Papierherstellers Sappi.

Und dann die Bronze-Auszeichnungen: Spillmann/Felser/Leo Burnett musste für die Lindt & Sprüngli-Kampagne, für die Feldschlösschen-Werbung und für das Thema «Kapitalerhöhung» der «Wochenzeitung» gleich drei der schweren Stücke nach Hause tragen. Ruf Lanz kann sich gleich zwei Effies für das Thema Umsteigen auf die Zürcher Verkehrsbetriebe und für die Suvaliv-Velohelm-Aktion in den Trophäenschrank stellen. Einmal berücksichtigt wurde Publicis für den Einsatz von «Mein Name ist Eugen» für die Mobiliar-Versicherung. Gleiches gabs für Wirz Werbung für ihren Einsatz für die Helsana-Versicherung («Wer sonst...?»). Die Zürcher Werbeanstalt Schweiz AG holte sich ein solches Teil mit der Werbung für das «Oltner Tagblatt». Advico Young & Rubicam hatte erfolgreich für Brot für alle und Fastenopfer geworben und wurde dafür prämiert. JWT+Hostettler+Fabrikant schaffte dies mit der Mastro-Lorenzo-Aktion («Famous Italians»). Und der elfte Bronze-Effie ging an Grendene, Ogilvy & Mather für die Dove-Kampagne, die es erfolgreich vermied, nackte Haut mit sexistischem Unterton zu präsentieren. Wer sich über die 32 Diplome informieren will, findet mehr dazu auf der Homepage des http://www.effie.ch/de/bestOfEffie_2006_Winners_gold.html.

Am Anlass in der Zürcher Maag Eventhalle fiel die Doyenne der Zürcher (und Schweizer) Werbeszene, Doris Gisler, einmal mehr mit einem eleganten Hut auf, mit dem sie mindestens 50% der krass untervertretenen Weiblichkeit wettmachte. Es grüssten der zurückgetretene und der neue BSW-Präsident, Peter Leutenegger und Kurt G. Schmid. Im Publikum waren unter vielen anderen Dominique von Matt, Frank Bodin, Jost Wirz und Kaspar Loeb zu entdecken. Der Verband Schweizer Presse war gleich doppelt durch Präsident Hanspeter Lebrument und Geschäftsführer Daniel Kaczynski vertreten. Aus dem Hause Tamedia kam Uli Rubner, von Ringier Bernhard Weissberg und aus Lausanne «Le-Matin»-Chefredaktor Peter Rothenbühler.