Mit ihrem Projekt einer neuen Werbe-Umsatzstatistik hat sich die AG für Werbemittelforschung (Wemf) ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: «Mit neuen Technologien ist es möglich, Daten über einzelne Werbemittel tagesaktuell zu erfassen und weiterzugeben», sagte Wemf-Geschäftsführer René Schmutz zum Klein Report. Er ist auch der Meinung, dass dafür ein Bedürfnis besteht. Offen sei allerdings, ob sich der Aufwand für das Angebot auch rechne. Jedenfalls passen schnelle und auf klare Definitionen (fakturierte Bruttoumsätze) aufgebaute Informationen nach Meinung von Schmutz zum Zweck der Wemf: «Transparenz schaffen». Aufbauen soll den neuen Online-Service der frühere Media-Focus-Geschäftsleiter Hans-Jürg Gränicher - was den Gedanken nahe legt, dass die neue Wemf-Statistik eine Konkurrenz zum Media Focus werden könnte. Allerdings lehnte es Media-Focus-Sprecher Jens Windel ab, die Wemf-Pläne zu kommentieren: «Bisher haben wir mit der Wemf zusammengearbeitet, und ich kenne das Angebot noch nicht, um sagen zu können, ob es eine Konkurrenz wird oder nicht.» Er wolle sich jedenfalls mit den Wemf-Leute zusammensetzen und das Thema besprechen, kündete Windel an. Mehr dazu: WEMF: Neue Werbe-Umsatzstatistik und Media Focus: «Kleiner Fehler» mit grosser Wirkung
Mittwoch
03.07.2002