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Mittwoch
24.03.2004

Zwei Medienkonzerne buhlen um die Gunst von Viva: Sowohl der US-Medienkonzern Viacom als auch die Saban Capital Group von Pro-Sieben-Sat.1-Mehrheitsaktionär Haim Saban würden derzeit mit den Viva-Aktionären Time Warner (30,6%), Universal International Music und den Anteilseignern über einen Kauf des Senders verhandeln. «Es gibt eine Verkaufsbereitschaft der wesentlichen Investoren», werden Brancheninsider in der «Financial Times Deutschland» («FTD») vom Mittwoch zitiert. Über die Höhe der Investitionen ist noch nichts bekannt.

Gemäss «FTD» könnte Viacom, die bereits den Musiksender MTV besitzt, mit ihrem Einstieg ihre Marktmacht in Deutschland erhöhen. Durch den gestiegenen Marktanteil hätte der Konzern unter anderem bessere Chancen in den Verhandlungen mit Kabelbetreibern über die Aufnahme in deren Netze. Saban hingegen versuche gemäss «FTD» bereits seit einiger Zeit, einen Fuss in den Musikmarkt hineinzubekommen. So war die Saban Capital Group zwischenzeitlich auch Mitglied des Konsortiums um Edgar Bronfman, das den Musikkonzern Warner Music gekauft hat. Vergleiche auch Haim Saban hat Appetit auf die Viva Media AG