«Führende Experten aus Medien, Marketing und Unterhaltung» haben laut einer Mitteilung vom Donnerstag einen «Branded Entertainment Circle» gegründet. Die Personen mit zum Teil klingenden Namen (Claudio Ammann, Hannes Britschgi, Roger Crotti, Regula Fecker, Urs Heller, Christof Kaufmann, Marcel Kohler, Ivo Sacchi, Res Strehle) wollen demnach «in der Schweiz die Diskussion um das ebenso gewinnbringende wie auch polarisierende Branded Entertainment als neuartige Erscheinungsform der Kommunikation vorantreiben», heisst es da.
Doch zumindest einem der «führenden Experten» unterlief gleich ein ziemlich läppischer Anfängerfehler: Christof Kaufmann (OMD), der keine Gelegenheit auslässt, um das Medienlicht auf sich scheinen zu lassen, suchte sich das für ihn optimale Medium gleich selbst aus, um über die Gründung der Organisation zu informieren. Auf «Persönlich» organisierte er ein Interview, während die Konkurrenz erst einen Tag später ein Communiqué erhielt. «Nur `Persönlich` hat die Möglichkeit für ein solches Interview», versuchte sich Kaufmann am Donnerstag gegenüber dem Klein Report zuerst herauszureden. Erst als der Klein Report darauf hinwies, dass es nicht um das Interview an sich, sondern um den Zeitpunkt (vor Versand der Basisinformation) ging, entschuldigte er sich: «Es tut mir leid, das soll nicht mehr passieren.»
Dazu meinen die welschen Leser des Klein Reports: «Qui sexcuse, saccuse».
Donnerstag
22.11.2007