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Montag
27.06.2005

Eine neue Studie des Marktforschungsinstituts Innofact AG und der Personalberatungsfirma Schüller + Hauer HR-Consultants zeigt, dass sich Mitarbeitenden bei Rationalisierungsmassnahmen eine offene Kommunikation der Geschäftsführung wünschen. Befragt nach der Wichtigkeit von Aspekten im Umgang mit Personalabbau ist eine klare Rangfolge zu erkennen, wie die beiden Firmen am Montag bekannt gaben: An erster Stelle stehen eine frühzeitige Information über geplante Rationalisierungsmassnahmen durch die Geschäftsleitung sowie eine verbindliche Einhaltung der im Rahmen des Entlassungsprozesses getroffenen Vereinbarungen. In der Realität werden solche Rationalisierungsmassnahmen von den Mitarbeitern jedoch ganz anders wahrgenommen. Weniger als 40% der Arbeitnehmer fühlten sich von der Unternehmensleitung rechtzeitig informiert. Eine verbindliche Einhaltung der im Rahmen des Entlassungsprozesses getroffenen Vereinbarungen wurde nur von jedem Fünften der Befragten beobachtet.

Für die Studie «Nach der Veränderung» wurden insgesamt 1000 Arbeitnehmer (Vollzeit und Teilzeit) in Unternehmen ab 20 Mitarbeitern zu wahrgenommenen Personal- und Strukturveränderungen innerhalb des Unternehmens befragt. Eine frühzeitige Information über eine angespannte Unternehmenssituation schafft bei den Mitarbeitern Vertrauen und fördert das Verständnis für anstehende Veränderungen und somit auch die Akzeptanz. Fast die Hälfte aller Befragten zeigt sich sogar bereit, längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich in Kauf zu nehmen, wenn es dem Unternehmen wirtschaftlich schlecht geht.