Content:

Dienstag
23.10.2007

Das Phänomen ist aus der Medienwelt ebenso bekannt wie aus der Wirtschaft überhaupt: Berater werden immer wichtiger, so dass sie letztlich die Entscheide übernehmen (in der Regel nicht aber die Verantwortung). Neuestes Beispiel: Die Grünliberalen des Kantons Zürich (GLP) haben bei einem unabhängigen Politologen eine Expertise zum Potenzial der beiden Ständerats-Kandidatinnen der GLP und der SP in Auftrag gegeben, von denen eine beim zweiten Wahlgang der Zürcher Ständeratswahlen gegen SVP-Parteipräsident Ueli Maurer antreten soll. GLP-Co-Präsident Thomas Weibel bestätigte am Dienstag eine Meldung von Radio DRS.

Die Grünliberalen und die Sozialdemokraten sind sich einig, dass nur eine Einzelkandidatur eine ernsthafte Chance gegen den erfolgreichen SVP-Präsidenten hat. Ob dies aber die GLP-Kandidatin und ehemalige Regierungsrätin Verena Diener sein soll oder die junge SP-Nationalrätin Chantal Galladé, ist in diesen beiden Parteien umstritten. Verena Diener habe sich bereit erklärt, ihre Kandidatur zurückziehen, wenn der Experte bei der SP-Kandidatin Chantal Galladé ein vergleichbares oder grösseres Potenzial orte.