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Mittwoch
05.02.2003

Am 5. Februar wird Dada, der Urvater des in Zürich entstandenen Dadaismus, 87 Jahre alt. Zu diesem Anlass ladet das Hotel Limmatblick am Mittwoch ab 14 Uhr zum Fest. Das längste Geburtstagsgedicht der Welt soll gemeinsam mit Passanten geschrieben und von einem Schauspieler per Megafon vorgetragen werden. Für Inspirationsgetränke und Imbiss ist gesorgt. Einer wird allerdings fehlen: Dada selbst. Er ist, wie es in der Pressemeldung der Organisatoren heisst, einer Grippe wegen ans Bett gebunden. «Der Dadaismus ist die wichtigste Kunstbewegung, die je aus diesem trockenen und reformierten Pflaster gesprossen ist, aber unter die Abfalldecke des letzten Jahrhunderts gezerrt wurde», sagte Bruno Eichenberger, Pressesprecher des Hotel Limmatblick und professioneller Überbringer anderer Floskeln dem Klein Report auf Anfrage. «Deshalb haben wir Dada bei uns ein Gastrecht gewährt.»

Am 5. Februar 1916 erblickte Dada im Zürcher Cabaret Voltaire erstmals das Licht der Bühnenwelt. «Da sein ursprünglicher Standort aber verschandelt wird», so Eichenberger weiter, «sind wir froh, dass der Ehrengast bei uns ist.» Jedes Jahr soll sein Geburtstag am Limmatquai 136 gebührend gefeiert werden. «Auch wenn das Fest seine Grösse nicht erreicht, so soll es ihm doch angemessen sein.» Mehr dazu:http://www.dadabar.ch/