Der US-Computerkonzern Dell hat im abgelaufenen Geschäftsquartal einen Gewinn von 673 Millionen Dollar (822 Millionen Franken) erzielt. Der ausgewiesene Umsatz von 14,4 Milliarden Dollar blieb aber hinter den Markterwartungen von 14,7 Milliarden Dollar zurück. Auch die operative Gewinnmarge schrumpfte auf 5,5 Prozent von 5,7 Prozent im vorangegangenen Quartal. Dell war im Jahr 2006 von Hewlett-Packard (HP) als weltgrösster PC-Hersteller abgelöst worden. Der Konzern - der seine Computer anders als HP nur direkt an die Endkunden verkauft - kämpft seit einiger Zeit mit den Folgen einer grossen Laptop-Rückrufaktion sowie Beschwerden über den schlechten Service.
Zuletzt geriet der einstige Börsenliebling auch wegen des Verdachts auf Bilanz-Unregelmässigkeiten ins Visier der Staatsanwaltschaft. Ende Januar rückte nun Firmengründer Michael Dell persönlich an die Unternehmensspitze. Er soll Dell wieder auf die Erfolgsspur zurückbringen. HP hatte vor etwa einer Woche seine Zahlen für das erste Geschäftsquartal vorgelegt und darin dank des boomenden Computergeschäfts eine Steigerung des Reingewinns um gut ein Viertel auf 1,55 Milliarden Dollar ausgewiesen. Dabei jagte der Konzern seinem Erzrivalen Dell weitere Marktanteile im PC-Markt ab.
Freitag
02.03.2007