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Mittwoch
06.05.2009

Der Telekommunikationskonzern Swisscom weist für das erste Quartal 2009 trotz zunehmendem Preisdruck im Schweizer Geschäft ein zweistelliges Gewinnwachstum aus. Der Konzernumsatz ging leicht zurück. Swisscom-Chef Carsten Schloter sprach von einem robusten Geschäft und bestätigte die Aussichten für das ganze Geschäftsjahr.

Der Reingewinn von Swisscom verbesserte sich im ersten Quartal 2009 um 13,3 Prozent auf 485 Millionen Franken. Der Konzernumsatz sank im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 0,6 Prozent auf 2,916 Milliarden Franken. Das Betriebsergebnis (EBITDA) ging um 2,3 Prozent auf 1,134 Milliarden Franken zurück. Swisscom-Chef Schloter sprach am Mittwoch an einer Telefonkonferenz von einer unterschiedlichen Wachstumsdynamik im Konzern. Während die italienische Breitband-Tochter Fastweb deutlich gewachsen sei, habe im Schweizer Geschäft die anhaltende Preiserosion als Folge des Wettbewerbdrucks nicht mehr in vollem Umfang durch Kundenzuwachs und Kosteneinsparungen kompensiert werden können.

Fastweb steigerte den Quartalsumsatz um 14,1 Prozent auf 444 Millionen Euro und den EBITDA um acht Prozent auf 122 Millionen Euro. Im Schweizer Geschäft machte Swisscom dagegen mit 2,079 Milliarden Franken 1,8 Prozent weniger Umsatz. Der EBITDA sank um 3,4 Prozent auf 910 Millionen Franken. Grund für den Rückgang sei nicht die Konjunktur, sondern abflachendes Wachstum wegen einer allmählichen Sättigung des Mobilfunk- und Breitbandbereichs. Immerhin wurde die Zahl der Mobilfunkanschlüsse in der Schweiz um 6,2 Prozent auf 5,414 Millionen und jene der Breitbandanschlüsse um 7,7 Prozent auf 1,783 Millionen gesteigert.

Das konjunkturelle Umfeld habe sich nur in gewissen Geschäftsbereichen bemerkbar gemacht. So habe Swisscom weniger Endgeräte verkauft und weniger Umsätze gemacht im Bereich Roaming. Allein der Umsatz mit US-Kunden in der Schweiz sei um 60 Prozent eingebrochen. Profitiert habe dagegen das Outsourcing-Geschäft mit Grosskunden und IT Services.