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Dienstag
23.05.2006

In der Schweiz sind im vergangenen Jahr weniger Raubkopien von Computerprogrammen erstellt worden. Der Anteil unlizenzierter Software sank von 28% auf 27%. Der Wert der illegalen Software legte dagegen zu. Der Schaden durch Softwarepiraterie stieg binnen Jahresfrist von 386 Mio. auf 462 Mio. Franken, wie die Business Software Alliance am Dienstag mitteilte. Die Zunahme sei auf den stark wachsenden Markt zurückzuführen. Den niedrigsten Anteil an illegaler Software haben mit 21% die USA, der Schaden dort ist aber mit 6,9 Mrd. Dollar gleichzeitig am höchsten. Die höchste Piraterierate haben mit 90% Vietnam und Zimbabwe.

Mit einer «Piraterierate» von 27% teilt sich die Schweiz mit vier anderen Ländern den fünften Platz auf der Liste der mustergültigen Ländern. Der weltweite Anteil von Raubkopien stagnierte bei 35% Der Umsatzausfall stieg dagegen um 1,6 Mrd. Dollar auf 34,3 Mrd. Dollar, wie die Business Software Alliance weiter mitteilte. In der jährlichen Pirateriestudie werden 97 Länder auf den Anteil raubkopierter Software untersucht. In 51 Ländern sei im vergangenen Jahr die Piraterie zurückgegangen, in 27 weiteren Ländern sei sie gleich geblieben.