Die Zahl der ermordeten Journalisten betrug im letzten Jahr 24; 81 Medienvertreter sassen im Jahr 2000 im Gefängnis. Das seien die niedrigsten Zahlen seit acht Jahren, teilte das US Komitee zum Schutz von Journalisten (CPJ) am Montag mit. 1999 verloren 34 Redaktoren ihr Leben und 87 Journalisten waren hinter Gittern. CPJ-Vorsitzende Ann Cooper wertete diese Zahlen als «klaren Fortschritt» im weltweiten Kampf für die Pressefreiheit. Die gefährlichsten Länder sind zur Zeit Algerien, Kolumbien, Russland, Ruanda und Sierra Leone. Der Bericht «Angriffe auf die Presse» listet 605 Fälle von Unterdrückung der Medien in 131 Ländern, darunter Anschläge, Festnahmen, Zensur und bürokratische Schikanen. Besonders in Kolumbien und Russland kämen Mörder von Journalisten meist ohne Strafverfolgung davon. Auch die Gesetzgebung in China wurde angeprangert, da diese Internet-Benutzer praktisch zu «Regierungs-Spionen» degradiere. Russland und auch Venezuela wurden kritisiert, da die Regierungen versuchten, die Kontrolle über die Medien zu erhalten.
Montag
19.03.2001




