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Montag
02.02.2009

Obschon die Würfel des Schweizer Art Directors Club (ADC) bei den Werbeagenturen begehrt sind, haben sich dieses Jahr deutlich weniger Einsender mit weniger Arbeiten um einen solchen Klotz mit der Ecke in Gold, Silber oder Bronze beworben. Während es vor Jahresfrist noch 1081 Einsendungen waren, sackte dieser Wert dieses Jahr auf 773 Einsendungen ab. Der ADC schreibt in einer Mitteilung vom Montag, Hintergrund sei die Finanz- und Wirtschaftskrise, wegen der weniger Werbung «produziert» worden sei, «was logischerweise auch weniger Einsendewürdiges nach sich zog».

Anders sieht dies Jury-Chairman Andreas Prokesch, wie er gegenüber dem Klein Report sagte: «Ich denke, dass die Agenturen sparen und darum die Kosten für die Einreichungen reduzieren wollen.» Zudem habe sich wohl herumgesprochen, dass seine Jury härter als in früheren Jahren urteile, weshalb viele Werber auf eine Einsendung von vornherein verzichtet hätten.

Die geringere Zahl an Einsendungen hat laut Prokesch auch zu einer kleineren Zahl von ausgezeichneten Arbeiten geführt. «Wir haben einen fixen Wert von 25 Prozent der Arbeiten, die überhaupt in die engere Wahl kommen», erklärte er. Immerhin sei das Niveau der verbliebenen Werbungen «sehr, sehr hoch», freute er sich. Die Unterschiede zwischen Gold, Silber und Bronze seien zum Teil sehr gering. - Siehe auch: ADC vergibt zweimal Gold und elfmal Silber