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Montag
07.05.2007

Die Eidg. Kommunikationskommission (ComCom) hat knapp ein Jahr nach der Swisscom auch der in Köln ansässigen Inquam eine Konzession für den drahtlosen Breitbandanschluss (BWA) erteilt. Weil sich niemand anderes dafür interessierte, muss Inquam nur den Minimalpreis von 5,8 Mio. Franken für die Konzession (2 x 21 MHz) zahlen, wie die ComCom am Montag mitteilte. Inquam wird verpflichtet, bis Ende September 2008 den kommerziellen Betrieb aufzunehmen und bis September 2010 mindestens 120 Sende-/Empfangseinheiten zu betreiben.

Im Juni 2006 hatte bereits die Swisscom zum Minimalpreis von 6,1 Mio. Franken eine BWA-Konzession erhalten. Ursprünglich hatten sich fünf Firmen um eine der drei damals ausgeschriebenen Konzessionen beworben. Ein Angebot wurde aber nur von der Swisscom eingereicht. Die ComCom startete deshalb im Dezember 2006 eine zweite Ausschreibung. Das Interesse blieb jedoch gering, nur Inquam reichte ein Gebot für eine der beiden Konzessionen ein. Bei den übrig gebliebenen Frequenzen (2 x 17.5 MHz) will die ComCom nun abklären, wie diese auf Gesuch hin für eine lokale Nutzung zugeteilt werden können. Die Rahmenbedingungen werden voraussichtlich im August bekannt gegeben.