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Montag
18.04.2005

Mehr als zwei Jahrzehnte nach ihrem gemeinsamen Triumph mit «Paris, Texas» ziehen der deutsche Filmer Wim Wenders und der US-Dramatiker Sam Shepard wieder zusammen ins Rennen um die Goldene Palme. Wie die Nachrichtenagentur AFP am Montag vorab erfuhr, wurde der jüngste Spielfilm von Wenders und Shepard, «Don`t Come Knocking», für den prestigeträchtigsten Wettbewerb der weltgrössten Filmfestspiele ausgewählt. Der Film erzählt die Geschichte eines abgehalfterten Westerndarstellers, der auf der Flucht vor sich selbst mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird. Das 58. Internationale Filmfestival Cannes läuft in diesem Jahr vom 11. bis zum 22. Mai. Offiziell wird das Programm am Dienstag in Paris bekannt gegeben.

Nach den Worten des künstlerischen Festivalleiters Thierry Frémeaux ist die Konkurrenz diesmal mit «grossen Namen» gespickt. Die französische Presse erwartet unter anderem neue Filme der Goldene-Palme-Gewinner von 1999, 2000 und 2003, Luc und Jean-Pierre Dardenne (Belgien), Lars von Trier (Dänemark) und Gus van Sant (USA). Zudem sollen US-Filmemacher Jim Jarmusch und der österreichische Regisseur Michael Haneke ihre jüngsten Werke zeigen. Haneke hatte in Cannes 2001 mit «Die Klavierspielerin» nach dem gleichnamigen Roman von Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek einen Grossen Preis der Jury errungen. Erstmals und ausser Konkurrenz soll US-Regisseur George Lucas den Berichten zufolge am 15. Mai seinen angeblich letzten «Star Wars»-Streifen in Cannes feierlich präsentieren. «Star Wars III: die Rache der Sith» läuft am 19. Mai in den Schweizer Kinos an.