Politisch interessierte Menschen weisen ein anderes Mediennutzungsverhalten auf als politisch desinteressierte. Diese wenig überraschende Erkenntnis geht aus den Zahlen der Wemf-Studie MA Strategy 2011 hervor, welche am Mittwoch publiziert wurde.
Will man politisch überdurchschnittlich interessierte Personen erreichen, so eignet sich die Finanz- und Wirtschaftspresse am besten dazu. Im Rahmen der MA Strategy 2011 befragte Personen, die sich nach eigenen Angaben sehr stark für nationale und internationale Politik interessieren, lesen diese Printmedien regelmässig. Auch Teletext, das öffentliche-rechtliche Radio, regionale private TV-Sender sowie Sonntags- und die grossen Tageszeitungen werden von dieser Zielgruppe regelmässig genutzt. Über Lokalradios erreicht man politisch überdurchschnittlich interessierte Personen jedoch nur spärlich.
Personen, die angeben, sich überhaupt nicht für nationale und internationale Politik zu interessieren, schauen überdurchschnittlich oft private TV-Sender. Aber auch private Radiosender, die Tagespresse sowie öffentlich-rechtliche TV-Sender stehen bei dieser Zielgruppe hoch im Kurs.
Über die Finanz- und Wirtschaftspresse erreicht man politisch Desinteressierte hingegen kaum. Nur wenige von ihnen nehmen diese Pressegattung in die Hand.