Das Elend mit den Inseraten in den Schweizer Medien geht weiter. Laut den neuesten Zahlen der AG für Werbemedienforschung (Wemf) haben die Printmedien im April 2004 gegenüber dem Vorjahreswert weitere 6,1% an Volumen eingebüsst. Einziger Lichtblick im tristen Bild sind die Immobilieninserate. In dieser Rubrik legten die Deutschweizer Medien um 2,4% zu, im Tessin gar um 22,4%. Gesamthaft wurden im April um 0,7% mehr Immobilieninserate als vor einem Jahr geschaltet, was den Rückgang von 13,2% in der Romandie kompensiert.
Im Übrigen sind die Inserate in der Tages-, Wochen- und Sonntagspresse im April gegenüber dem Vorjahr um 7,2% zurückgegangen. Bei den Stellenanzeigen war ein Minus von lediglich 3% zu verzeichnen, weil die absolute Zahl ohnehin nahe bei Null ist. Die Publikumspresse (Illustrierte, Frauenpresse) verkaufte 4% weniger Inserate als im Vorjahr. Diese Titelgruppe stand unter dem Eindruck des Rückgangs von 14,9% in der Deutschen Schweiz. Die Presseerzeugnisse in der Suisse Romande sowie im Tessin konnten ihr Inseratevolumen dagegen deutlich steigern. Mit 6,4% weniger Inseraten als vor Jahresfrist musste sich die Finanz- und Wirtschaftspresse begnügen. Bereits angezogen haben die Inserateverkäufe hingegen bei der Spezial- und Fachpresse. Bei der Spezialpresse betrug der Zuwachs rund 10%.
Samstag
15.05.2004