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Dienstag
19.05.2009

Mit katastrophalen Zahlen hat die Wemf AG für Werbemedienforschung am Dienstag auf die dramatische Situation der Printmedien in der Schweiz hingewiesen. Gegenüber dem April 2008 sind die Anzeigenerlöse der Zeitungen im vergangenen Monat um 28,6% auf 145 Millionen Franken zurückgegangen. Im März hatte der Rückgang noch vergleichsweise «bescheidene» 16,6 Prozent betragen. Von den 145 Mio. Fr. entfielen 14,3 Mio. Fr. auf Stellenanzeigen (-53,2%). Bei den Liegenschaftsanzeigen (5,8 Mio. Fr.) ergab sich im Vergleich zum April 2008 ein Minus von 24,5%, und bei den kommerziellen Anzeigen (114,1 Mio.Fr.) betrug die Abnahme 26,1%. Die Prospektbeilagen (10,9 Mio. Fr.) verzeichneten entgegen diesem negativen Trend immerhin ein Plus von 3,9%.

Am meisten gelitten hat unter dem Inseraterückgang die Finanz- und Wirtschaftspresse, die mit 42,9% (4,7 Mio. Fr.) weniger Anzeigenerlös auskommen muss. Um 30,1% auf 14,5 Mio. Fr. abgestürzt ist die Sonntagspresse und die Tagespresse um 29,5% auf 79,8 Mio. Fr. Für die Spezialpresse weist die Wemf ein Minus von 28,8% auf 15,6 Mio. Fr. aus, für die Publikumspresse ein solches von 23,3% (21,1 Mio. Fr.) und für die Fachpresse einen Wert von -21,9% auf 5 Mio. Fr. Da kann sich die regionale Wochenpresse mit 4,3 Mio. Fr. (-16,6 %) vergleichsweise noch glücklich schätzen.